Durch verbesserte und moderne Behandlungsmethoden haben sich die Überlebenschancen der Frühchen in den letzten Jahren deutlich verbessert. Auch für die extrem Frühgeborenen vor 28 Schwangerschaftswochen haben sich die Methoden der Neugeborenen-Intensivstation enorm weiterentwickelt. Heutzutage haben sich die Risken für körperliche Behinderungen extrem verringert und auch die geistige Entwicklung ist selbst bei den extrem Frühgeborenen durch viele Erkenntnisse in den letzten Jahrzehnten wesentlich verbessert worden. Neben der verbesserten Intensivmedizin stehen zudem eine Vielzahl an Entwicklungsfördernder und Familienzentrierter individueller Betreuung (NIDCAP/EFIB) sowie poststationäre Förderangebote zur Verfügung.

Lungenreifung

Kündigt sich vor der 34. Schwangerschaftswoche eine Frühgeburt an, raten die Ärzte immer zu einer Lungenreifung Diese ist entscheidend, damit ein Frühchen außerhalb der Gebärmutter gut zurecht kommt. Die Lungenreifung verdoppelt die Chance zu überleben und halbiert das Risiko für Behinderungen.

Vorzeitige Wehen und Wehenhemmung

Je näher der Geburtstermin rückt, desto häufiger treten Wehen auf. Dies ist ganz normal. Treten die Kontraktionen aber weit vor dem Geburtstermin und über einen längeren Zeitraum in kurzen Abständen (öfter als dreimal stündlich) auf, und sind sie mit einem Ziehen im Unterleib verbunden, handelt es sich um vorzeitige Wehen. Diese können den Muttermund verkürzen oder öffnen. In einem solchen Fall besteht ein hohes Risiko für eine Frühgeburt. Ob sich Kontraktionen auf den Gebärmutterhals auswirken oder nicht, kann nur im Ultraschall beurteilt werden.

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