Adipositas und Übergewicht ist ein zunehmendes Problem unter Schwangeren, das mit erheblichen Komplikationen für Mutter und Kind einhergehen kann. Gemäß der „Leitlinie Adipositas und Schwangerschaft“ von 2020 ist Adipositas definiert als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes. Die in der Medizin gebräuchliche Einteilung in Unter-/Normal-/Übergewicht stützt sich auf den Body Mass Index (BMI), welcher aus Körpergröße und Gewicht berechnet wird (kg/m2).  Sowohl Unter- als auch starkes Übergewicht sind in der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen assoziiert und gelten als Risikoschwangerschaften. In Deutschland sind 36% der Schwangeren übergewichtig. Du bist damit also nicht allein. Es ist uns ein Anliegen, dich so gut wie möglich zu beraten und Hilfestellungen zu geben, damit du und dein Baby bestmöglich versorgt seid.

Adipositas in der Schwangerschaft geht einher mit einem erhöhten Risiko für mehrere Komplikationen wie zum Beispiel hoher Blutdruck, Gestationsdiabetes und kindliche Wachstumsverzögerung. Deshalb zählen adipöse Schwangere als Risikoschwangere und werden intensiviert überwacht.  Bei übergewichtigen Frauen ist die Sicht mittels Ultraschall auf das Baby durch die kräftigere Bauchdecke eingeschränkt. Entsprechend können diese Untersuchungen länger dauern und müssen ggf. wiederholt werden.  

Die Schwangerschaft und die Zeit danach kann ein optimaler Anreiz sein, die bisherige Ernährung umzustellen und für mehr Bewegung im Alltag zu sorgen. Ein gesunder Lebensstil hat positive Auswirkungen sowohl auf dein Wohlbefinden, die Schwangerschaft als auch auf die Entbindung und die Zeit danach.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität kann helfen dein Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes und Geburtskomplikationen zu verringern.

Viele weitere Tipps und Informationen zur Ernährung während der Schwangerschaft erhältst du in der App mein Mamaherz.